Meine erste Schwangerschaft: Lena

Es gibt wieder einen süßen Artikel in unserer beliebten Kategorie Meine erste Schwangerschaft. Und dieses Mal ist es etwas ganz besonderes, denn die werdende Mami Lena, ist für uns keine Unbekannte. Bereits vor vier Jahren haben wir auf Frieda Therés die Sommerhochzeit von Lena und ihrem Ralph gezeigt. Dass uns die Paare nach Jahren dann auch auf mummy & mini an ihrem weiteren Abenteuer teilhaben lassen, empfinde ich als großes Geschenk. Lena ist eine ganz zauberhafte Person und ich freue mich sehr für die beiden, dass sie schon in wenigen Tagen ihren Sohnemann in die Arme nehmen dürfen. Mittlerweile lebt das Paar in London und dort verhält es sich mit der Schwangerschaftsvorsorge etwas anders als in Deutschland. Lena geht darauf in ihrer Geschichte ein. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und Lena und Ralph alles Gute für die anstehende Geburt! Alle weiteren Artikel aus der Reihe findet ihr H I E R.

Dass mein Mann und ich einmal eine Familie haben wollen würden, stand spätestens seit unserer Hochzeit fest. Und manchmal im Leben ergeben sich die Dinge schneller als geplant: Eigentlich hatten wir uns gerade erst in unserer neuen Wahlheimat London eingelebt und eigentlich wollte ich vor der Familiengründung erst meine Promotion abschließen. Doch jetzt erwarten wir in etwa einer Woche unser erstes Kind und könnten uns nicht mehr auf diese neue Lebensaufgabe freuen!

Meine Schwangerschaft habe ich, vielleicht gerade weil ich mich im Vorfeld noch nicht vertieft damit auseinandergesetzt hatte, als sehr aufregend erlebt. Kein Tag ist vergangen, an dem ich nicht etwas Neues über die Entwicklung von Mutter und Kind gelernt und über die einzelnen Meilensteine gestaunt habe. Für immer in Erinnerung bleiben wird mir (und den Menschen in meinem Umfeld) wohl mein ständiges Klagen über den lange nicht sichtbaren Babybauch, der aber seit etwa der 20. Woche gut aufgeholt hat und jetzt natürlich nicht mehr zu übersehen ist. Unvergessen bleiben auch die ersten deutlich spürbaren Tritte meines Babys am Abend vor einer wichtigen Prüfung. Das war, als hätte er mir sagen wollen: „Du packst das, Mama! Hör’ jetzt auf zu lernen und beschäftige dich ein bisschen mit mir.“ Und tatsächlich erinnern mich seine zarten Bewegungen immer wieder daran, dass ich ab sofort für ein Menschenleben verantwortlich bin, was alle anderen Lebensinhalte und -aufgaben übersteigt.

Da ich das Glück habe, eine von Anfang bis Ende weitgehend beschwerdefreie Schwangerschaft zu erleben, habe ich mir relativ wenig Sorgen um diese Zeit gemacht, sondern meine Gedanken ziemlich schnell auf die Geburt und die Zeit danach fokussiert. Das mag auch daran liegen, dass hier in England die Schwangerschaftsvorsorge etwas anders abläuft als in Deutschland: Die gesetzliche Krankenversicherung NHS übernimmt (bei unkompliziert verlaufenden Schwangerschaften) zwei Ultraschalle, in der 12. und in der 20. Woche. Dies sind die einzigen Termine, an denen man auf einen Facharzt trifft – alle anderen Untersuchungen werden von Hebammen durchgeführt. Die Einstellung, dass Schwangerschaft und Geburt ganz natürliche Vorgänge sind, die durch möglichst wenig äußere Eingriffe gestört werden sollten, finde ich zunehmend sympathischer. Gleichzeitig weiß ich, dass ich in dem Krankenhaus, in dem ich entbinden werde und übrigens alle Vorsorgeuntersuchungen hatte (so ist es üblich in London: Man wählt zu Beginn der Schwangerschaft die betreuende Klinik und erhält die prä- und postnatale Betreuung dort), im Ernstfall medizinisch sehr gut aufgehoben bin.

In diesem Sinne gehe ich mit großer Spannung, aber auch viel Vertrauen dem immer näher rückenden Entbindungstermin entgegen. Ich kann es kaum erwarten, meinen Babyjungen in den Armen zu halten und ihn seinen Großeltern vorzustellen, die alle schon ihre Flüge für die Zeit nach der Geburt gebucht haben. Mit ihnen zusammen im Park spazieren zu gehen, davon träume ich jeden Tag – und bald ist es kein Traum mehr!

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