Wanderurlaub mit Kindern – die besten Tipps

Wanderurlaub mit Kindern: So werden die Ferien ein Erfolg für Groß und Klein!

Wandern in der Natur kann eine wunderbare Möglichkeit sein, um gemeinsam aktiv die Ferien zu gestalten. Wanderurlaub stellt nicht nur einen perfekten Ausgleich zum Bürojob oder Schulalltag dar, sondern ermöglicht auch der ganzen Familie, intensiv Zeit miteinander zu verbringen. Draußen im Grünen erkennen wir oft erst, worauf es uns im Leben ankommt – und wie wenig Luxus eigentlich nötig ist. Stattdessen rücken Einfachheit und Stille wieder in den Fokus. Eine wertvolle Erfahrung in Anbetracht der Tatsache, dass die meisten Kinder heutzutage bereits sehr jung ein Smartphone bekommen, mit dem sie Zeit im Internet verbringen. Doch wie lang sind die Strecken, die man mit Kindern zurücklegen kann? Wie alt sollten die Kleinen mindestens sein, um den Urlaub genießen zu können? Worauf es wirklich ankommt, haben wir im folgenden Artikel zusammengestellt.

Kinderfreundliche Routen finden

Falscher Ehrgeiz ist beim Planen der Route fehl am Platz. Die schönsten Aussichten lassen sich letztendlich wenig genießen, wenn alle zu Tode erschöpft und die Kinder quengelig sind. Aus diesem Grund ist es wichtig, bei der Routenplanung unbedingt das Alter und die Kondition der Kinder zu beachten. Die Strecken sollten zwar erlebnisreich sein, jedoch weder zu lang noch zu anspruchsvoll. Dabei ist es natürlich auch individuell unterschiedlich, wie viele Kilometer ein Kind pro Tag zurücklegen kann. Als Richtwert gilt Folgendes:

  • Kleinkinder zwischen zwei und vier Jahren sind für längere Wanderungen noch nicht zu haben. Kurze Herbstspaziergänge im Wald von einem oder zwei Kilometern sind jedoch angemessen und schaffbar – vorausgesetzt, es gibt genügend Pausen.
  • Vorschulkinder zwischen vier und sechs bewältigen in der Regel bereits längere Strecken gut. Drei bis fünf Kilometer sind eine gute Distanz.
  • Grundschuldkinder zwischen sechs und zwölf schaffen meist bereits längere Wanderungen von bis zu zehn Kilometern.

Die richtige Ausrüstung

Mit der Ausrüstung ist es immer ein wenig ein Balanceakt. Zum einen möchte man natürlich möglichst wenig tragen, um das Gewicht auf dem Rücken zu reduzieren. Zum anderen gibt es einige wichtige Dinge, die man keinesfalls vergessen sollte. Offensichtlich ist dabei die Kleidung, die man am Körper trägt, sowie Schuhwerk. Zum Glück gibt es viele Möglichkeiten, um geeignete Kinderschuhe günstig online zu bekommen. Bei kleineren Spaziergängen und kürzeren Strecken ist die Wandertauglichkeit weniger relevant als bei richtigen Wanderungen. Ab einer Strecke von fünf Kilometern sollten die Schuhe aber definitiv einen guten Halt bieten und eine rutschfeste Sohle besitzen. In den Bergen ist dies auch eine Frage der Sicherheit. Als Kleidung sind Teile ideal, die man im Zwiebellook übereinander anziehen und bei Bedarf wieder ausziehen kann. Kommt man in Bewegung und gerät ins Schwitzen, muss man sich leicht der Kleidung entledigen können. Bei Pausen wiederum wird es dann möglicherweise schnell zu kalt. Ideal sind hier atmungsaktive Materialien, die den Schweiß nach außen transportieren und verhindern, dass die Kinder durch feuchte Kleidung auskühlen. Weitere Tipps für Kleidung von Erwachsenen und Kindern gibt es hier. Was darf ansonsten keinesfalls fehlen?

  • Ein Rucksack für Getränke, Snacks und andere kleine Dinge. Sind die Kinder groß genug, können sie mitunter bereits selbst ein paar Sachen tragen.
  • Getränke: Da Kinder schneller dehydrieren als Erwachsene, ist es wichtig, immer etwas zu trinken griffbereit zu haben. Geeignet sind zum Beispiel Wasser, Saftschorlen, ungesüßter Eistee oder eine dieser leckeren Limonaden
  • Gesunde Snacks, um den Energielevel auch bei herausfordernden Wanderungen zu halten. Ideal sind Nüsse, Trockenfrüchte oder Obst.
  • Sonnenschutz in Form von Sonnenbrillen, Sonnenhüten und Sonnencreme.
  • Ein Erste-Hilfe-Set mit Pflastern und Verbandszeug für alle Fälle.
  • Kompass und Wanderkarte. Es ist nicht empfehlenswert, sich ausschließlich aufs Smartphone zu verlassen, da es passieren kann, dass der Akku leer ist oder man keinen Empfang hat.

Spiel, Spaß und Spannung

Nicht alle Kinder sind sofort begeistert, wenn sie hören, dass Wandern geplant ist. Umso wichtiger ist es, die Strecken so zu gestalten, dass auch Spaß und Abenteuer nicht zu kurz kommen. Anstatt nur zügig voranzuschreiten und Kilometer zu sammeln, ist es wichtig, auch Pausen einzuplanen und den Kleinen interessante Aktivitäten zu bieten. Man könnte zum Beispiel der Wanderung ein bestimmtes Thema geben – Tiere oder Pflanzen zum Beispiel. Unterwegs erzählt man dann Geschichten zu diesem Thema oder baut immer wieder kleine Spiele ein. Vielleicht könnte man zwischendurch auch immer wieder Rätselfragen über die Natur stellen, um das Wissen zu fördern. Oder man überlegt sich eine kleine Schatzsuche, bei der man kleine Gegenstände am Wegesrand versteckt. Dies unterstützt den kindlichen Entdeckergeist und sorgt dafür, dass es unterwegs nicht langweilig wird.

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