Business Mom: Nora von All Hunky Dory

Weiter geht’s mit unserer beliebten Reihe Business Mummys. Dort stehen uns immer wieder tolle Mütter Rede und Antwort und berichten ehrlich und ungeschönt aus ihrem Leben als berufstätige Mutter. Der Konflikt zwischen beruflicher Entfaltung und dem Mamasein ist nicht immer einfach, aber alle unsere Interviews und Geschichten zeigen: alle Mütter rocken das! Jede auf ihre Art und Weise und jede in ihrem Tempo. Alle sind eine wunderbare Inspiration dafür, dass sich Kind und Karriere nicht beißen müssen.

Heute erzählt uns Nora vom Foodblog All hunky dory aus ihrem bunten Alltag bestehend aus Bloggen, Beratung, Gastmoderation und natürlich dem Töchterlein. Lasst euch inspirieren von ihrer Power und ihrer Geschichte!

Edit: Nora und ich haben sogar schon einmal für ein gemeinsames Konzept zusammen gearbeitet. Für den Hochzeitsblog Frieda Therés haben wir mit einem großen Team eine Inspiration für eine Weihnachtshochzeit umgesetzt.

Liebe Nora, du bist Bloggerin und Mama – seit wie vielen Jahren bloggst du denn mittlerweile? Und seit wie vielen Jahren bist du nun Mama?
Mein Blog gibt es seit Mitte 2015, Mutter bin ich seit dem 1. Oktober 2012.

 

Wie bist du zum Bloggen gekommen?
Lach‘, durch meine Tochter. Ich habe bis zu Geburt meiner Tochter immer in Vollzeit gearbeitet. Und kam gar nicht auf die Idee, noch irgendetwas nebenbei zu machen. Dann wurde ich schwanger und hatte plötzlich während der Zeit des Mutterschutzes relativ viel Zeit, ein Zustand, der mir neu war. Ich habe diese Zeit für Vieles genutzt: Kinderzimmer einrichten, Kinderwagen aussuchen, Kinderbekleidung bestellen u.v.m. Ich habe sozusagen das volle Programm einer werdenden Mutter durchgezogen. Allerdings hatte ich mich in der Regel zuvor im Internet informiert. Dabei habe ich viele gute Blogs entdeckt und mit großer Begeisterung gelesen. Die eigene, persönliche Note eines jeden Blogs gefiel mir dabei wahnsinnig gut. Sie stand für Authentizität und Glaubwürdigkeit.

Während Mutterschutz und Erziehungsurlaub habe ich dann angefangen, meinen eigenen Blog zu schreiben, denn schon als Kind habe ich für mein Leben gerne gekocht und natürlich auch gegessen. Ich kann mich noch gut an die ersten TV-Sendungen mit Johann Lafer erinnern, die ich mir wahnsinnig gern mit meiner Mutter angesehen hatte. Ich war wohl so 13/14 Jahre alt. Das ist heute gut 20 Jahre her. Seitdem bin ich ständig auf der Suche nach neuen Rezepten. Besonders beflügelt hatte mich der Erwerb eines Cake Diploms an der Peggy Porschen Academy in London, das ich während meines Erziehungsurlaubs habe absolvieren können. Das war der Start von all hunky dory, meinem Foodblog.

 

Wie sieht dein Arbeitsalltag mit Kind und Business aus?
Das frage ich mich manchmal auch. Aber im Ernst: Mein Alltag ist ziemlich bunt, und kein Tag gleicht dem anderen. Meine Tochter Elisabeth besucht mittlerweile den Kindergarten und hat sehr viel Freude daran. Das hat mir den Freiraum gegeben, meine frühere Tätigkeit bei einer großen Unternehmensberatung wieder aufzunehmen. Parallel dazu bin ich bei QVC als Gastmoderatorin engagiert und widme mich meinem Blog „all hunky dory“.

 

Als Foodblogger muss man ja stets und ständig kreative Ideen entwickeln. Wie ist das bei dir, brauchst du kreative Auszeiten, um Ideen zu entwickeln und wenn ja, wie nimmst du dir diese Auszeiten?
Auszeiten sind sehr wichtig und ja, ich brauche sie. Was mich wirklich kreativ werden lässt, sind die Aufenthalte mit meiner Familie auf Sylt. Am liebsten in der Nebensaison, wenn die Insel leer ist, und die Schönheit von Meer und Landschaft besonders gut zur Geltung kommen. Das tut mir gut und lädt meine Akkus auf.

 

Hat sich das Bloggen für dich seit der Geburt deiner Tochter verändert – wenn ja, in welche Richtung?
Ja, es ist noch intensiver geworden.

 

Wenn du einen Wunsch frei hättest, der die Vereinbarkeit von Business und Familie betrifft, welcher wäre das?
Mehr Verständnis von der Allgemeinheit für die damit verbundenen Herausforderungen.

 

Gab es prägende Momente in deinem Leben, die deine Denkweise auf das Business und/oder Familie verändert haben?
Soweit die Familie betroffen ist, die Geburt meiner Tochter und der viel zu frühe Tod meiner Mutter; soweit das Business betroffen ist, der Erfolg meines Blogs, der mich offen gestanden selbst überrascht hat.

 

Viele selbstständige Mütter verdeutlichen, dass mit der Geburt des Kindes ein Bereich immer „leidet“, seien es das Familienleben oder das eigene Business. Wie siehst du das?
Ich habe hier eine andere Meinung, denn der Blog gibt mir die notwendige zeitliche Flexibilität, um den Erwartungen meiner Familie zu entsprechen. Deswegen sind Familie und Blog für mich eine perfekte Ergänzung.

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  1. Ein tolles Interview, ich kenne Nora schon eine Weile. Ich lese ihren Blog schon lange und mag ihre offene und authentische Art sehr. Es war schön, noch etwas mehr von ihr zu erfahren und Du hast mich jetzt neugierig auf die anderen Interviews gemacht, die ich mir bestimmt bald durchlese!
    Liebe Grüße aus Berlin,
    Sabrina

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