Meine erste Schwangerschaft: Verena

Julia Loichinger hat ihre Zwillingsschwester Verena in der 33. Woche in ihrem gemütlichen zu Hause fotografiert und dabei entstanden diese süßen Bilder der werdenden Mami. Für die eigene Schwester ist es sicherlich etwas ganz Besonderes die außergewöhnliche Zeit der Schwangerschaft mitzuverfolgen. Die hübsche Mama-to-be hat sich vor der Kamera ihrer Schwester Julia sichtlich wohl gefühlt und so entstanden ganz besonders natürliche Bilder. Wie Verenas Schwangerschaft verlief, wie es überhaupt dazu gekommen ist und was die werdenden Eltern momentan fühlen, das hat sie hier für euch aufgeschrieben.

2005 lernte ich meinen Mann, meine Jugendliebe, kennen. Schnell stand für uns fest, dass wir später einmal Kinder haben möchten. Nachdem ich 2010 mein Studium der Sozialen Arbeit abschloss und erst einmal mein eigenes Geld verdienen wollte, wurde die Familienplanung nach hinten verschoben. Endlich erhielt ich 2015 im Sommerurlaub in Kroatien, ganz romantisch am Meer bei einem Glas Wein, einen lang ersehnten Heiratsantrag. Es spielte für uns keine große Rolle, ob wir bei der Geburt unseres Kindes verheiratet sind oder nicht und deshalb begannen wir mit der Kinderplanung.

Wir wussten ohnehin nicht, wie lange das Ganze nach jahrelanger Einnahme der Anti-Babypille dauern würde, bis ich schwanger werde. Fast ein Jahr später, bei ausbleibender Periode und fehlendem Eisprung, kam dann die Ernüchterung und ich erhielt die Diagnose PCO-Syndrom. Unsere Hochzeitsplanung war damals bereits in vollem Gange und da feststand, dass unser Kinderwunsch ohne Hormontherapie nicht in Erfüllung gehen würde, beschlossen wir uns erst einmal auf unsere Hochzeit zu konzentrieren.

Anfang November 2016 fand unsere standesamtliche Hochzeit statt und im Anschluss verbrachten wir ein paar Tage in Salzburg, Österreich. Ende des Monats bemerkte ich eine Veränderung in meinem Körper, irgendwie spürte ich, dass etwas anders war. Daraufhin besorgte ich mir einen Schwangerschaftstest. Ganz aufgeregt wartete ich bis mein Mann nach Hause kam bevor ich den Test machte. „Positiv“! Aus Angst ein falsches Ergebnis bekommen zu haben und um einer Enttäuschung entgegen zu wirken, besorgte mein Mann am nächsten Tag einen erneuten Test, welcher jedoch auch erfreulicher Weise positiv war.

Sofort vereinbarte ich einen Frauenarzttermin. Ich konnte es noch immer kaum glauben, als meine Frauenärztin mir dann bestätigte, dass ich in der 6. Woche schwanger war. Wir waren überglücklich! Dann begann allerdings erst einmal das Zittern bis zur 12. Schwangerschaftswoche, wo wir versuchten, die Schwangerschaft soweit wie möglich geheim zu halten. Mit unseren Familien und engsten Freunden wollten wir jedoch sofort unser Glück teilen und konnten diese freudige Nachricht nicht zurückhalten. Am 14. Februar, am Valentinstag, erfuhren wir, dass es ein Junge wird.

Im Großen und Ganzen hatte ich eine sehr schöne Schwangerschaft, natürlich auch mit den üblichen Beschwerden und Einschränkungen. Mittlerweile sind es nur noch knapp 2 Wochen bis zum errechneten Geburtstermin und wir beide sind schon etwas aufgeregt und voller Vorfreude. Natürlich mischt sich auch immer mal wieder etwas Angst vor dieser großen Verantwortung dazwischen. Denn bisher konnten wir uns auf uns als Paar konzentrieren und unseren Alltag und Pläne ganz nach unseren Wünschen gestalten und mussten keinerlei Rücksicht auf ein Baby, nehmen. Wir freuen uns jedoch riesig auf diese neue Aufgabe, die Herausforderung und unsere Rolle als Mama und Papa!

Fotos: Julia Loichinger

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